Mit der Verpflichtung von Moritz Stoppelkamp landete Rot-Weiß Oberhausen im vergangenen Sommer einen Transfercoup. Bislang erfüllt der 37-Jährige die Erwartungen: Mit zehn Treffern und acht Vorlagen war Stoppelkamp an mehr als der Hälfte aller RWO-Tore (33) beteiligt.
Körperlich scheint der Offensivmann, der gegen Ende der Vorsaison beim MSV Duisburg lange verletzt fehlte, ebenfalls voll in Schuss zu sein - er bestritt bislang jede Partie von Beginn an.
Und offenbar fühlt sich Stoppelkamp bereit, über den Sommer hinaus weiterhin das Trikot der Kleeblätter zu tragen. Man werde sich vor seinem Vertragsende im Sommer zusammensetzen, "und ich hätte nichts dagegen, das Kleeblatt weiterhin zu tragen", ließ der frühere Bundesliga-Profi die RWO-Fans in einem Kicker-Interview hoffen.
Seinen Wechsel an die Lindnerstraße scheint Stoppelkamp jedenfalls nicht zu bereuen: "Ich glaube nicht, dass er mit meiner Verpflichtung einen Fehler gemacht hat. Für mich ist es auch kein Fehler, hier zu spielen, denn RWO wird in einem angenehmen Umfeld hochprofessionell geführt", sagt er nach einem halben Jahr im Verein, für den er bereits zwischen 2008 und 2010 gespielt hatte.
Bereits im RevierSport-Sonderheft zur Rückrunde, das ab sofort im Handel ist und hier online bestellt werden kann, sprach Sportchef Patrick Bauder dem früheren MSV-Kapitän ein Lob aus: "Moritz Stoppelkamp spielt eine sehr gute Saison. Aber genau dafür haben wir ihn auch geholt. Er soll die Mannschaft führen und in den Spielen den Unterschied machen."
Und obwohl Stoppelkamp diese Rolle bisher ausfüllt, hinkt RWO den Erwartungen etwas hinterher. Von 17 Partien hat die Mannschaft von Trainer Jörn Nowak nur acht gewonnen, Tabellenführer 1. FC Bocholt ist vor dem Restserien-Start um zehn Punkte enteilt. Aber: "Uns fehlen die zwei Nachholspiele in Gladbach und Velbert", weiß Stoppelkamp. "Wenn wir die gewinnen, liegen wir vier Punkte hinter Bocholt und haben noch fast die ganze Rückrunde vor uns."